Egal wo, viele Kinder werden von ihren Eltern bis vor das Schultor gebracht und geholt. Die Landesverkehrswacht NRW sieht das kritisch: „Dabei ist bekannt, dass es für die Kinder besser ist, wenn sie zu Fuß zur Schule kommen“, sagt ihr Präsident Klaus Voussem.
Nur durch die Teilnahme am Straßenverkehr würden Kinder lernen sich in diesem zurecht zu finden. Außerdem tue Bewegung jedem Kind gut und fördere die Konzentration. Zudem gefährde der Autoverkehr andere Schüler, die zu Fuß oder mit Rad oder Roller unterwegs sind.
Daher hat die Landesverkehrswacht 1.300 Banner in ganz NRW verteilt. Mit den bunten Motiven und den Sprüchen „Zu Fuß zur Schule – Frische Luft statt Elterntaxi“ und „Ohne Auto zur Schule – Frische Luft statt Elterntaxi“ sollen Eltern wie Kinder angesprochen werden.
„Wir sehen die Banner als einen Baustein, um dafür zu sorgen, dass Schüler wieder mehr zu Fuß gehen und das Elterntaxi zu Hause bleibt“, sagt Voussem.
Das gelte nicht nur für Grundschüler, sondern für alle Schüler – und das auch nicht nur für den Schulweg, sondern auch für die Wege zum Sport, zu Freunden und anderen Freizeitaktivitäten.
Voussem rät in diesem Zusammenhang allen Eltern mit I-Dötzchen, den neuen Schulweg zu üben. Dabei sollten die Kinder auf mögliche Gefahren aufmerksam gemacht werden, rät er: „In der Regel sind Erstklässler fit genug, um den Schulweg allein gut bewältigen“, so Voussem.
Auch der Ronsdorfer Verein „Machbar“ unterstützt, dass Kinder ihren Schulweg zu Fuß oder mit dem Rad absolvieren: „Es ist gut für die Gesundheit und für die Umwelt und für die Kids bedeutet es einen Gewinn an Selbstständigkeit.“
Um dabei sicher unterwegs zu sein, besteht im Machbar-Reparaturcafé (Scheidtstraße 52) jeden ersten Samstag im Monat die Möglichkeit, das Fahrrad auf Verkehrssicherheit prüfen zu lassen.
Zudem werden gemeinsam Ersatzteile montiert, die im besten Fall gleich mitgebracht werden. Außerdem kontrollieren die ehrenamtlichen Helfer den richtigen Sitz des Fahrradhelms.