Acht Radfahrer des „Machbar“-Teams und von „Nachhaltigkeit e.V.“ haben sich mit den Fahrrädern vom Bandwirkerplatz auf den Weg nach Amsterdam gemacht – zu einer Schokofahrt. Nun sind sie zurück in Ronsdorf. Im Gepäck hatten sie 40 Kilogramm Schokolade im Wert von rund 2.000 Euro.

Dabei legten die Radfahrer 270 Kilometer in zwei Tagen auf der Hinreise zurück, einen halben Tag Aufenthalt gab es bei den Chocolatmakers – mit Führung und Schokotasting – und in zweieinhalb Tagen radelten sie wieder zurück.

Geliefert wurde die Schokolade unter anderem an den Eine Welt-Laden Ronsdorf, Oellingrath und den CVJM an der Bundeshöhe.

„In Holland sind wir über traumhafte doppelspurige Fahrradbrücken gefahren“, berichteten die Radfahrer begeistert: „Mit einer Fahrradfähre ging es über einen Fluss, Autofahrer die anhielten, um die Fahrradgruppe die Straßenüberquerung zu ermöglichen“, erzählen sie und fügen hinzu: „Es war wie eine Zukunftsvision für den Radverkehr.“

Bei dieser ersten Schokofahrt zu Pfingsten – die vorherigen fanden zu Ostern bzw. im Herbst statt – mussten Vorkehrungen getroffen werden, damit die Schokolade nicht schmilzt: Sie wurde in Zeitungspapier und Verpackungsfolie eingewickelt und in einer Styroporbox mit Kühlakkus transportiert. Abends in den Unterkünften kam die Schokolade ins Eisfach.

Die Schokofahrt ist eine dezentral organisierte, private Fahrradtour für den emissionsfreien Transport von Schokolade. „Wir möchten für nachhaltige Mobilität, CO2-neutralen Transport und bewussten Genuss werben“, so das Ziel der Radler, die nach eigenen Angaben keine kommerziellen Zwecke verfolgen.

Die begeisterten Radfahrer sind aktiv in Lastenradinitiativen und essen gerne gute Schokolade. „Wir sind überzeugt, dass die von uns transportierten Güter gerade dadurch an Wert(schätzung) gewinnen, dass sie nicht zu jeder Zeit und in beliebiger Menge verfügbar sind“, so die Meinung der Schokofahrt-Teilnehmer. Mehr Infos unter www.schokofahrt.de.