Der Ronsdorfer Heimat- und Bürgerverein (HuB) hatte zur Jahreshauptversammlung ins Evangelische Gemeindezentrum eingeladen. Nachdem der 23 verstorbenen Mitglieder gedacht war, zeigte Sebastian Rabe Folien für den neuen Walderlebnisweg an der Ronsdorfer Talsperre als „Plan für Familien und Kinder“.

Der Abteilungsleiter Forst im Ressort Grünflächen und Forsten der Stadt erläuterte die zehn Stationen, die sich mit Themen wie Klimawandel und Umweltbildung beschäftigen werden. Eine Erweiterung beispielsweise um eine Schutzhütte, wird vom HuB gewünscht. Am 30. Juni wird der Walderlebnisweg offiziell eingeweiht. Der HuB plant eine Kooperation mit der Erich-Fried-Gesamtschule.

In der Pause gab es leckere Kuchen und Torten, die „Konditorinnen“ des HuBs gestiftet hatten. Im Anschluss folgte der Bericht zum Geschäftsjahr 2023. Der Verein verzeichnete Ende des Jahres eine Mitgliederzahl von 516, davon 50 Aktive. Die höchste Mitgliederzahl lag in der Vergangenheit bei 570.

Programmpunkte des vergangenen Jahres waren unter anderem der Picobellotag, den es seit 2010 gibt, und der Liefersack, der 2023 einen Erlös von 15.000 Euro erbrachte. Auch Tagesfahrten, das Weinfest, die Gedenkstunde zum Volkstrauertag sowie der Schlittenzauber mit der Wunschsterne-Aktion und mehr standen auf dem Programm.

Arbeitskreise berichteten aus ihrer Tätigkeit

Der Arbeitskreis „Bandwirkermuseum“ könnte nach eigenen Angaben für die Walderlebnisweg-Eröffnung Absperrband und eventuell Lesezeichen mit „Eddy“ dem Edelkrebs herstellen.

Der Jugendfonds, dessen Akteure Werner Schulz und Kurt von Nolting sind, nannte einen Kontostand am Jahresanfang von 8.865,74 Euro. Die Spenden und Einnahmen beliefen sich auf 2.766,23 Euro. Traditionell wird unter anderem die Fahrt zum Ketteler Hof aus dem Jugendfonds unterstützt.

Auf 33 Veranstaltungen an 22 Tagen blickte das LIT.ronsdorf-Team zurück. Susanne Giskes übernimmt zukünftig die Leitung von Monika Diehle.

Die Bücherzelle im Ronsdorf Carrée ist für den HuB ein Sorgenkind. Viele Menschen legen unbrauchbare, verdreckte Bücher in der Zelle ab, die der Verein entsorgen muss. Im Monat kommen so 30 bis 50 Kartons zusammen.

Christel Auer, die 1. Vorsitzende, erklärte abschließend: „Wir haben eine gute Struktur und in Eckbert Schwager einen stellvertretenden Vorsitzenden, der 2025 sein Amt niederlegt und sich als Veranstaltungsmanager bewährt hat. Wir brauchen die Unterstützung aller Mitglieder und hoffen auf Freiwillige, um alle Aufgaben erfüllen zu können.“

Von Ulrike Zietlow