Neue Treppe an der Lutherkirche?

Eine Treppe, im Hintergrund ein Kirchturm
Die Treppe stellt eine wichtige Verbindung zwischen Staasstraße und Lutherkirche dar, ist aber sanierungsbedürftig. Foto: Moritz Körschgen

So schön der Blick aus dem Ronsdorfer Zentrum zum Turm der Lutherkirche ist, den Blick sollten Fußgänger trotzdem nach unten richten. Denn die Treppe, die Innenstadt und Kirchenvorplatz verbindet, birgt zahlreiche Stolperfallen. Stufen bröckeln, weisen Risse auf und sind – gerade für Menschen, die nicht gut zu Fuß sind – eine Gefahr.

Städtischer Haushalt sieht fast 200.000 Euro für die Sanierung vor

Bald könnte sich daran aber etwas ändern. Die Betonung liegt allerdings auf „könnte“. Zwar ist die Sanierung der Treppe im städtischen Haushalt für 2023 mit 190.000 Euro eingeplant, beschlossen ist der Haushalt – und damit die Treppensanierung – aber noch nicht.
Die Ronsdorfer SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung (BV) will, dass die Treppe im Haushaltsplan bleibt, und hat weitere Gelder für die Sanierung beantragt. Auch um zu signalisieren, dass das Projekt für Ronsdorf wichtig ist.
Zusätzliche 25.000 Euro aus den Mitteln des Gemeindefinanzierungsgesetzes (GFG) des Landes NRW haben die Sozialdemokraten jetzt beantragt. Damit sollen eine neue Beleuchtung der Treppe (18.000 Euro) und die Begrünung der Hänge (7.000 Euro) finanziert werden.

CDU befürchtet voreilige Vergabe der Gelder, SPD will „Druck ausüben“

Zustimmung für das Projekt an sich, aber Zweifel an der Umsetzung, meldete Dirk Müller (CDU-Fraktionssprecher) in der BV-Sitzung an. „Das Projekt ist super“, sagte er, plädierte aber dafür, dass die GFG-Mittel erst dann vergeben werden, wenn der Haushalt für 2023 beschlossen ist. Denn sobald die 25.000 Euro für die Treppensanierung eingeplant sind, können sie nicht mehr zurückgeholt werden, gab Müller zu bedenken.

Lutz Kolitschus (SPD) widersprach dem Einwand, denn die SPD wolle „Druck auf die Stadt ausüben“, so Kolitschus, damit die Sanierung nicht vom Haushaltsplan genommen wird.

Dorothea Glauner (FDP) merkte an, dass eine Begrünung dazu führen könnte, dass die Vermüllung dort zunimmt.

Claudia Schmidt (Grüne) vermutete, dass Hochbeete installiert werden müssen. Die Frage nach der Entwässerung sei daher wichtig und solle zeitnah geklärt werden.

Letztlich stimmte die BV dafür, weitere 25.000 Euro für die Treppensanierung bereit zu stellen. Sollte die Stadt das Projekt also durchführen, stehen ihr insgesamt 215.000 Euro für die Neugestaltung der Treppe zur Verfügung.

von Moritz Körschgen

Per E-Mail weiterleiten
Auf WhatsApp teilen
Bei Facebook teilen
Twittern
Cookie Consent mit Real Cookie Banner