Neue Musik aus Ronsdorf

Ein junger Mann steht mit ausgestreckten Armen auf einer Wiese.
Tom Schröder („Schwächeanfall“) bringt heute seine neue EP mit sieben Tracks raus. Foto: privat

Im April hatten wir über zwei junge Musiker aus Ronsdorf berichtet, jetzt gibt es Neuigkeiten: Heute (30. Juni) ist die sieben Titel starke EP „Frühlingstag“ von Tom Schröder („Schwächeanfall“) erschienen – gleichzeitig mit dem Musikvideo zum Song „Spring Dreams“,

„Von purer Wohlfühl-Stimmung an warmen Tagen über den Sonnenuntergang, bis hin zur Einsamkeit in der darauffolgenden Nacht ist für jedes Hoch und Tief der Gefühle etwas dabei“, kündigt er an und verspricht: „Natürlich finden sich auch einige Zeilen, die jeden Ronsdorfer sofort aufhorchen lassen.“

Im Gespräch mit der Ronsdorfer Wochenschau (RW) erzählt der 18-Jährige, wer seine Lieblingskünstler sind und warum auch die neue EP ohne Label erscheint.

RW: Welcher Musikstil erwartet die Hörer?
Ich habe mich ein bisschen neu erfunden, aber auch viel Altes übernommen. Kein Song kommt ohne Rap-Parts davon, aber dennoch macht jeder Titel etwas anders.

Die EP ist sehr vielseitig, deswegen ist es schwierig, nicht zu jedem Song einzeln etwas zu sagen. Vor allem aufgrund der klanglichen Vielfalt. Man muss einmal alle Tracks in der richtigen Reihenfolge gehört haben. Dann ist die Platte wirklich eine Reise durch einen warmen Tag in Rondorf.

So startet die EP mit einem Boom Bap Track („Kein Plan“), der die Platte einleitet und mich ein bisschen vorstellt. Weiter geht es mit einem Frühlingstag, zuerst mit Pop. Während die Strophen teils gerappt, teils gesungen werden, ist der Refrain von „Spring Dreams“ auf Englisch.

Dieser und der darauffolgende Song vermitteln pure Rausgeh-, gute Laune-, schönes Wetter- und Wohlfühlstimmung. Im Folgenden kommt die Ausgestaltung des Sonnenuntergangs mit „Orange wird zu Rot“. Der Song ist bereits mit Musikvideo auf Youtube zu finden und ist als atmosphärischer Rap zu betiteln.

Die nächsten beiden Tracks sind mit Songs wie „Aperitif“ oder „Klang der Nacht“ vergleichbar. Es geht in eine sehr emotionale Richtung durch „Emotionslos“ und „Aber Allein“. Das letzte Lied „Geister“ ist ganz was Neues meinerseits. Das Genre würde ich als eine Mischung aus Deep House und sehr düsterem Rap bezeichnen.

RW: Fans welcher Künstler könnte deine neue EP gefallen?
Falco-Fans dürften auf ihre Kosten kommen. Aber aufgrund der starken Genre-Vielfalt von Boombap über Pop und Rap bis hin zu Deep House könnte ich wahrscheinlich fast die ganzen Charts aufzählen.

RW: Welche Künstler sind für dich Inspirationen?
Da kann ich niemanden genau benennen. Das liegt aber auch daran, dass ich bei der EP niemandem versucht habe, nachzueifern. Ich habe versucht, meine Wahrnehmung von einem der ersten warmen Tage im Jahr in Songs zu verpacken. Vielleicht ist auch dadurch dieses Genre-Feuerwerk entstanden.

RW: Wer sind deine Lieblingsbands und Künstler?
Ich lasse mich gerne viel auf neue Musik ein und höre verschiedene Künstler. Ständige Begleiter von mir sind die beiden Rapper DISSY (früher Dissythekid) und TJ beastboy.

RW: Veröffentlichst du die EP wieder ohne Label, wie schon deine vorherigen Songs?
Ja. Deshalb gibt es erstmal auch keine CDs oder Merch, aber man kann die Musik auf sämtlichen Streaming-Plattformen und Youtube hören. Ich möchte gerne noch CDs und Merch machen. Aber als kleiner Künstler ist es schwierig zu kalkulieren, wie viele Hörer dann doch an einer CD interessiert sind.

Jeder, der Interesse hat, kann sich unter schwaecheanfall [@] gmail.com oder über Instagram melden. Wenn dann genug Leute zusammenkommen, gibt es CDs oder auch Merch.

RW: Zum Schluss noch ein paar Worte an deine Fans?
Vielen Dank für das Interview und viele Grüße an alle Ronsdorfer.

von Moritz Körschgen

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