Erfolgreicher Probelauf im Ronsdorfer Reparaturcafé

Menschen reparieren ein Fahrrad
In der improvisierten Werkstatt wurde geschraubt. Foto: Moritz Körschgen

Ein kleines Team repariert einmal im Monat ehrenamtlich Fahrräder und kleine Elektrogeräte in Ronsdorf. Um auf sich aufmerksam zu machen und das Interesse der Ronsdorfer an diesem Angebot auszuloten, hat die Initiative „Machbar“ sich am Samstag im Ascheweg erstmals zu einem Probelauf getroffen.

Mit Werkzeug, Kaffee, Kuchen und viel handwerklichem Geschick arbeiteten sechs Handwerker und ein Elektromeister ca. drei Stunden. Die Initiative resümiert: „Wir hatten viele interessante Gespräche mit den Ronsdorfern, das Interesse war sehr groß.“

Schon in zwei Wochen wird das Reparaturcafé eingeweiht

Einmal im Monat soll der Reparatur-Service nun angeboten werden. Die offizielle Premiere findet bereits am Samstag, dem 17. September von 10 bis 13 Uhr in einer Hauseinfahrt am Ascheweg 7 statt.

Repariert wurden beim Probelauf drei Fahrräder, eine Lampe und ein Föhn. In den Gesprächen mit Passanten wurde deutlich, so die Machbar-Mitglieder, dass noch viel mehr Interesse besteht. So konnte einem Fahrradfahrer kurzerhand bei einem losen Ventil geholfen werden, andere Passanten wollten einfach nur wissen, was es mit der improvisierten Werkstatt auf sich hat, und lobten die neue Initiative.

„Wir haben auch Anfragen von Ronsdorfern bekommen, die gerne mitmachen möchten“, erzählt die Initiative weiter. Dabei sei das Angebot keine Konkurrenz zu den Handwerksbetrieben vor Ort, ganz im Gegenteil: „Wir möchten kooperieren, nicht gegeneinander arbeiten.“

Schwere Defekte, die in der improvisierten Werkstatt nicht behoben werden können, will „Machbar“ an Handwerksbetriebe weiterleiten. Dabei spielt auch die Hilfe zur Selbsthilfe eine wichtige Rolle: „Anstatt den Fön wegzuschmeißen, schrauben wir ihn gemeinsam mit den Menschen auf und gucken, wo das Problem liegt“, sagt ein Team-Mitglied und richtet das Augenmerk gleichzeitig auf die Nachhaltigkeit.

„Wir möchten ein Bewusstsein dafür schaffen, dass Dinge nicht sofort entsorgt werden müssen, wenn sie kaputt sind.“ Denn was man repariert, muss man nicht neu kaufen, schont damit die Umwelt und den Geldbeutel.

Derzeit im Aufbau befindet sich noch die Homepage der Initiative, auf der zukünftig die weiteren Termine angekündigt werden sollen: www.machbar.city.

von Moritz Körschgen

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