Bereits zum 17. Mal widmet sich der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) in seinem Stationsbericht den 296 Bahnhöfen und Schienenpersonennahverkehr (SPNV)-Haltepunkten in seinem Verbundraum.
Bei der Bewertung der Stationen richten die Profitester ihr Augenmerk auf die Aspekte, die den Kunden besonders wichtig sind: Sind die Stationen sauber und gut ausgestattet? Verfügen die Haltepunkte über funktionstüchtige Fahrgastinformationsanlagen? Und gelangen SPNV-Kunden barrierefrei zum Zug?
Die Situation in Ronsdorf und Wuppertal im Vergleich
Der Ronsdorfer Bahnhof erhält laut VRR-Testern insgesamt die Bewertung „ordentlich“. Dabei wird die Aufenthaltsqualität als „verbesserungswürdig“ und die Barrierefreiheit mit „geringfügigem Handlungsbedarf“ bewertet. Lediglich die Fahrgastinformation wird als „hervorragend“ gesehen.
Damit liegt der Ronsdorfer Bahnhof in der Gesamtbewertung nach diesem Bericht auf ähnlichem Niveau wie der Hauptbahnhof und die Bahnhöfe Zoologischer Garten, Sonnborn, Unterbarmen und Vohwinkel.
Lediglich die Station Wuppertal Hahnenfurth Düssel erreicht eine ausgezeichnete Gesamtbewertung. Vier Wuppertaler Bahnhöfe schneiden nur „entwicklungsbedürftig“ ab: Barmen, Langerfeld, Oberbarmen, Steinbeck. Diesen wird von den Testern bei der Barrierefreiheit ein sehr hoher Handlungsbedarf attestiert. Bis auf den Hauptbahnhof ist an allen Bahnhöfen die Fahrgastinformation hervorragend, am Hauptbahnhof zufriedenstellend.
Bewertung etwas besser als im Vorjahr, Kunden zufriedener
Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die Gesamtsituation leicht verbessert: 57 Prozent aller Stationen schnitten ordentlich oder sogar ausgezeichnet ab, 43 Prozent waren in einem entwicklungsbedürftigen oder nicht tolerierbaren Zustand.
2023 hat der VRR die Fahrgäste befragt, wie zufrieden sie mit dem Schienenpersonennahverkehr in der Region sind. Insgesamt sind die SPNV-Kunden etwas zufriedener als im Vorjahr.