Zum 100. Geburtstag von Theo Mühlinghaus waren am 28. November viele Familienmitglieder und Freunde zu ihm in das Diakoniezentrum in der Schenkstraße gekommen.
Nach einem Spalier begann die Feier mit einem gemeinsamen Lied. Das Singen ist der ganzen Familie wichtig – das haben Theo Mühlinghaus und seine Frau Ellen ihren Kindern immer vermittelt, weshalb der heute erwachsene Nachwuchs immer noch gerne singt.
Theo Mühlinghaus dankte allen, die gekommen waren und hieß sie herzlich zur Feier willkommen, bevor Prädikant Frank Mombächer eine Predigt hielt. Bezirksbürgermeister Harald Scheuermann-Giskes sprach ein kurzes Grußwort, gratulierte Theo Mühlinghaus und überreichte ihm ein Präsent.
Danach trafen sich die vielen Generationen zum gemütlichen Kaffeetrinken. Anstelle von Geschenken bat die Familie um Spenden für das CVJM Adlerbrücke oder Ärzte ohne Grenzen.
Präzise und genau in der Arbeit und engagiert in der Kirche
Theo Mühlinghaus Vater, Friedrich Wilhelm, kam verletzt und krank aus dem 1. Weltkrieg zurück und verstarb 1929. Mutter Johanna zog Theo und seinen zwei Jahre älteren Brüder Fritz alleine in Unterbarmen auf.
Nach der Schule begann er eine Ausbildung zum Drogisten. Später war in der Färberei bei Vorwerk & Co. und schließlich in der Lohnbuchhaltung des Unternehmens tätig. „Präzise sein, genau arbeiten, das hat Theos berufliches Leben gekennzeichnet“, fasst die Familie in einer kleinen Biografie das Leben des Jubilars zusammen.
Der Glaube spielt eine wichtige Rolle im Leben von Theo Mühlinghaus. Beim CVJM Adlerbrücke war er viele Jahre tätig, als Vorstandsmitglied, Kassenführer und Leiter der Bibelstunde – seit 85 Jahren ist er Vereinsmitglied.
„Schon die Mutter ließ die Jungs lange nicht zur Hitlerjugend, denn sonntagsmorgens war Gottesdienst, egal was der Führer wollte“, heißt es in der Biografie. Im 2. Weltkrieg wurde Theo Mühlinghaus – noch als Jugendlicher – eingezogen und verletzt.
Mit seiner Frau Ellen hat er vier Kinder, Frank, Andrea, Anja und Katrin großgezogen. Vier Kinder und Schwiegerkinder, zehn Enkelkinder mit Partnern und drei Urenkel sowie viele Freunde sind seine Wegbegleiter.
Mit den Worten: „Ein langes und erfülltes Leben – bewahrt in Gottes Händen“, schließt die Biografie. -mk