Es gab einiges zu berichten: Der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Ronsdorf traf sich zur Jahreshauptversammlung, auch wenn das letzte Treffen erst im Dezember 2022 stattgefunden hatte. Aus dem Rhythmus war der Verein wegen der Corona-Einschränkungen geraten.

Hohe fünfstellige Spendensumme durch die Patensteinwand

Noch vor der Sitzung stellte der 1. Vorsitzende, Jens Walther, die nun vollständig fertige Patensteinwand in der neuen Wagenhalle an der Talsperrenstraße vor: „Ein ganz besonderes Projekt geht zu Ende“, sagte er und dankte allen – egal ob Einzelperson, Verein oder Firma – die mit einem Spendenstein zur Finanzierung des Baus beigetragen haben: „Das zeigt deutlich, wie sehr die Arbeit der Feuerwehr geschätzt wird.“

256 Steine zählte der Förderverein. Eingebaut wurden die in drei Bauabschnitten seit 2019. Corona-Unterbrechungen behinderten den Fortschritt dabei teilweise. Jens Walther sprach von einem hohen, fünfstelligen Spendenbetrag, der durch die Steine zusammengekommen sei.

Nicht miteingerechnet sind darin rund 80 bis 100 Arbeitsstunden, die Mitglieder aus Förderverein und Löschzug investiert haben. Insbesondere die Arbeit des früheren 1. Vorsitzenden des Fördervereins, Klaus Bartsch, hob Jens Walther hervor.

Stabile Mitgliederzahl unterstützt die Arbeit des Vereins

In der Sitzung berichtete Jens Walther, dass der Verein zum Weihnachtsfest rund 130 Präsente für Löschzug und Jugendfeuerwehr gekauft, eingepackt und verteilt hatte.

Auch einen Ausflug der Jugendfeuerwehr finanzierte der Verein, der 253 Mitglieder zählt, davon 223 Privatpersonen und 30 Firmen – kaum eine Veränderung im Vergleich zum Anfang des Jahres 2022.

Den Mitgliedern und allen, die die Arbeit des Fördervereins auf ihre Art und Weise unterstützen – sei es mit Spenden oder anderem Engagement – dankte Jens Walther.

Löschzug spürt die Unterstützung aus der Ronsdorfer Bevölkerung

Auch Löschzugführer Michael Rübel kam zu Wort: „Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass Unterstützer für den Löschzug da sind“, sagte er, sowohl mit Blick auf die Ronsdorfer Bevölkerung als auch den Förderverein. „Ich wüsste nicht, wo wir heutzutage ohne den Förderverein wären“, fasste er zusammen. Auch aus der Politik gab es Zuspruch, Ratsmitglied Alexander Schmidt (FDP) sagte: „Rat und Bezirksvertretung schätzen die Arbeit der Feuerwehr sehr.“

Im Anschluss an die Jahreshauptversammlung gab es noch eine Aufführung des Brandschutzkaspers. Der hat in der Patensteinwand seine eigene Bühne bekommen und tritt nun wieder auf.

Bei Leberkäse, Brötchen und Krautsalat klang der Abend gemütlich aus. Für die leckere Verpflegung sorgte die Unterstützungseinheit des Löschzugs. Die hatte alles in der neuen Feuerwehr-Küche vorbereitet. Ein weiteres Projekt, das der Förderverein erfolgreich organisiert und mitfinanziert hat.

Schon mal vormerken sollten sich alle Ronsdorfer den 2. und 3. September: Dann findet wieder das große Feuerwehrfest in Ronsdorf statt. In beiden Wagenhallen (Talsperrenstraße und Remscheider Straße) erwartet die Gäste ein buntes Programm für die ganze Familie.

von Moritz Körschgen