Die SPD-Bezirksbürgermeister aus Lüttringhausen und Ronsdorf fordern gemeinsam, dass die Sportanlage am Blaffertsberg modernisiert und entwickelt wird. Das Budget für eine Erneuerung des Belages stehe laut den Sozialdemokraten bereits zur Verfügung. In der letzten Sitzung der Lüttringhauser Bezirksvertretung vor der Sommerpause erwartet sie eine Antwort von der Verwaltung.
Blaffertsberg als Treffpunkt für Lüttringhausen und Ronsdorf
Die Sportanlage liegt nur wenige Meter hinter dem Ronsdorfer Ortsausgang in Richtung Lüttringhausen an der Klausener Straße.
Während die Fußball-Welt auf die EM in den großen Stadien schaut, richtet die Remscheider SPD-Fraktion ihren Fokus auf die Plätze vor Ort: „Es liegt ein Ratsbeschluss vor, dass dieser letzte Remscheider Ascheplatz endlich in einen Kunstrasenplatz verwandelt werden soll. Die 1,3 Millionen Euro dafür sind bewilligt. Jetzt muss der Umbau auch beginnen“, forderte Jürgen Heuser, SPD-Ratsmitglied in Remscheid und Bezirksbürgermeister in Lüttringhausen, bei einem Ortstermin. Heuser verwies auch auf die jüngst gestellte Anfrage der SPD zum Thema und hofft auf konkrete Antworten der Verwaltung in der kommenden Sitzung der Lüttringhauser Bezirksvertretung.
Sein Ronsdorfer Bezirksbürgermeister-Kollege Harald Scheuermann-Giskes bestärkte ihn darin, weiter am Ball zu bleiben.
FC Klausen berichtet von Schwierigkeiten durch den Ascheplatz
Gemeinsam mit Adolf Kappenstein, für die SPD sachkundiger Bürger im Sportausschuss, und Scheuermann-Giskes ließ sich Heuser von Carsten Balke, Geschäftsführer des 1. FC Klausen, über die Anlage führen.
Diese soll in Zukunft viel mehr sein als ein Sportplatz: „Es geht hier ganz klar um eine Quartiersentwicklung, einen attraktiven Treffpunkt für Menschen aus Klausen und aus Ronsdorf“, unterstrich Heuser. Die günstige Lage zwischen den beiden Städten Remscheid und Wuppertal biete sich dafür geradezu an.
Sieben Spieler der ersten und zweiten Mannschaft des 1. FC Klausen kommen aus Ronsdorf. Zudem sei der Platz für die Schüler des nahen Leibniz-Gymnasiums als Schulsport-Anlage interessant. „Auch der FC Remscheid hat schon angefragt, ob er mit einigen Mannschaften hier bei uns trainieren kann, weil es auf dem Jahnplatz eng wird“, ergänzte Carsten Balke.
Der 1. FC Klausen berichtet von Schwierigkeiten, einen neuen Jugendbereich aufzubauen, weil der Platz veraltet sei: „Im Umkreis von zehn Kilometern gibt es zehn Kunstrasenplätze. Bei uns kam es leider mehrmals vor, dass Eltern, deren Kinder sich für ein Training interessierten, direkt wieder wegfuhren, als sie den Ascheplatz sahen.“
Die Beteiligten sind sich einig: Mit einem Kunstrasenbelag allein ist es am Blaffertsberg nicht getan. Perspektivisch müssen auch die Flutlichtanlage und das Vereinsheim saniert werden.
Ronsdorfs Bezirksbürgermeister Harald Scheuermann-Giskes regte daher in Richtung Carsten Balke an, der Verein solle hierfür Fördermittel beim Land NRW beantragen. So dass man nach dem hoffentlich bald erfolgten Anstoß in Sachen Kunstrasen gemeinsam am Ball bleibt – und aus dem Sportplatz ein modernes Quartier wird.