Solarpotenzial in Wuppertal

Eine Karte aus der Vogelperspektive auf der Häuser mit grünen Flächen dargestellt sind.
Im Ronsdorfer Industriegebiet in der Otto-Hahn-Straße gibt es laut Solarkataster viel Potenzial für Solarenergie. Foto: Stadt Wuppertal / Solarkataster

Die Stadt hat ihr Solar- und Gründachkataster überarbeitet und stellt aktuelle Daten zur Verfügung. Ziel der Stadt ist es, dafür zu werben, dass in Zukunft mehr Menschen in Wuppertal auf Solarenergie und begrünte Dächer setzen – fürs Klima und zur alternativen Energie-Erzeugung.

Wie gut ist das Dach für
Solarenergieanlagen geeignet?

Hausbesitzer haben im neuen Kataster die Möglichkeit, im Internet auszuprobieren, welches Potenzial ihr Dach in Sachen Sonnenenergie hat und wie sich eine Anlage planen, installieren, aber auch gut finanzieren lässt. So können Haushalte in Wuppertal künftig unabhängiger von den steigenden Energiepreisen werden. Zusätzlich lässt sich CO2 sparen und online überprüfen, wie viel eine solche Anlage einspart.

„Die Nutzung von erneuerbaren Energien, wovon die Solarenergie das größte Potenzial in Wuppertal hat, stellt einen wichtigen Baustein für die Energiewende dar“, so Klimaschutzdezernent Arno Minas. „Wir verfolgen mit dem Solarpotenzialkataster eine deutliche Steigerung der Nutzung regenerativer Energie. Mit dem Gründachpotenzialkataster wollen wir dazu beitragen, die Folgen des Klimawandels abzumildern.“

Begrünte Dächer halten
Regenwasser zurück und dämmen

Mit dem Gründachpotenzialkataster wird ausgewiesen, welche Dachflächen für eine Begrünung geeignet sind. Interessierte können sich online darüber informieren, wo grundsätzlich eine Begrünung möglich ist und was sie leistet: Je nach Substratdicke variiert die zurückgehaltene Regenwassermenge, die CO2-Bindung oder Dämmwirkung. Natürlich gibt es auch Infos zur Planung einer Dachbegrünung.

Grüne Dächer sind nicht nur eine optische Bereicherung, sie sollen Regenwasser zurückhalten, in heißen Sommern für Abkühlung sorgen und Schadstoffe aus der Luft filtern. Darüber hinaus bieten sie sowohl im Winter als auch im Sommer eine gute Dämmung, sodass hierdurch Heiz- oder Kühlenergie gespart wird.

Reduzierung der Abwassergebühren durch Dachbegrünung

Nebenbei bietet Dachbegrünung auch noch einen Spar-Effekt: Durch eine Dachbegrünung können sich auch die Abwassergebühren für Eigentümer deutlich reduzieren. Hausbesitzer müssen bei einer begrünten Dachfläche auf Antrag nur für 40 Prozent der gesamten Dachfläche Regenwassergebühr zahlen – sie sparen bares Geld. „Eine Nutzung von Solarenergie zusammen mit einer Dachbegrünung schließt sich nicht aus“, stellt Minas fest. „Die Kombination kann sogar Vorteile für den Wirkungsgrad von Solaranlagen haben.“

Die Stadt rät, bei einem online-Besuch im Solar- und Gründachpotenzialkataster die Möglichkeiten des eigenen Dachs auszuloten und für die Umsetzung dann einen Fachbetrieb hinzu zu ziehen.

Nähere Informationen stehen auf der Internetseite der Stadt Wuppertal www.wuppertal.de und im Solar- und Gründachpotenzialkataster zur Verfügung, www.wuppertal.de/solar-gruendach.

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