Ronsdorfer und Linder Firmen im Gespräch mit der IHK

Ein Mann steht an einem hohen Tisch vor einer Präsentation.
IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Wenge (links) und Geschäftsführer Thomas Wängler. Foto: Moritz Körschgen

Rund 40 Ronsdorfer und Linder Unternehmer trafen sich zum ersten IHK-Stadtteilgespräch im Restaurant „Essen‘z“ auf Linde.

Die Industrie- und Handelskammer wollte wissen, wo der Schuh drückt, was gut läuft und was die Firmen sich von der IHK wünschen.

IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Wenge stellte in einer Präsentation die Arbeit der Kammer vor. Lars Neumann war als früherer 1. Vorsitzender der Wuppertaler Wirtschaftsjunioren zu Gast und warb für die Vorzüge der Organisation aus Jungunternehmern.

Geschäftsführer Thomas Wängler beschäftigt sich bei der IHK mit dem Verkehr. Naturgemäß berichtete er über den geplanten L419-Ausbau, den die IHK unterstützt. Sie sieht wirtschaftliche Vorteile durch eine vier- bis sechsspurige Parkstraße. Wängler war der Ansicht, dass die neuen Verkehrsbeziehungen den Wirtschaftsstandort Ronsdorf attraktiver machen würden.

Einige Anwesenden sahen das aber anders: Der Ronsdorfer Dieter Kraus ist selbstständig in der IT-Branche tätig und befürchtet, durch den Ausbau Kunden zu verlieren. Seine Fahrtzeiten zu Kunden würden sich durch den Ausbau stark verlängern. Insbesondere während der Bauphase und in der Zeit nach dem Ausbau der Parkstraße und bevor der Anschluss an die A1 fertig gestellt wird, argumentierte er.

Marion Ströker, 1. Vorsitzende der W.i.R. in Ronsdorf, fragte, was die IHK unternimmt, um Leerstände zu bekämpfen. Sie sprach von teilweise hohen Mietpreisen im Stadtteil. Dr. Daria Stottrop ist bei der IHK zuständig für Handel, Dienstleistungen und Außenwirtschaft und schlug einen Mietspiegel für den Stadtteil vor. Das sei laut Ströker aber nicht zielführend.

Die IHK versprach, mit der W.i.R. im Gespräch zu bleiben.

Andere Themen waren Internet-Anschlüsse im Schneckentempo an der Linde, fehlende Strom-Kapazitäten im Industriegebiet Mühle und die Unternehmensnachfolge.

Um alle angesprochenen Themen wolle die IHK sich kümmern und betonte, jederzeit für die Unternehmer in ihrem Einzugsgebiet zur Verfügung zu stehen.

von Moritz Körschgen

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