Ronsdorfer für Einsatz in Beyenburg geehrt

Zwei Männer in Uniform übergeben einem Mann, der zwischen ihnen steht, eine Urkunde.
Stephan Gierth (Mitte) mit Oberstabsfeldwebel Christian Kühlem (rechts) und General Oliver Kohl bei der Ehrung. Foto: privat

Als im Juli 2021 gewaltige Wassermassen vor allem das Ahrtal verwüsteten, blieb auch Wuppertal nicht verschont. Vor allem in Beyenburg hieß es schnell „Land unter“.

Schwer beschädigt wurde dort vor allem das bekannte Ausflugsrestaurant Bilstein. Der Ronsdorfer Stephan Gierth (unter anderem tätig als Beisitzer im Ronsdorfer Heimat- und Bürgerverein) hörte kurze Zeit später von den Hilferufen und machte sich kurz entschlossen auf den Weg, um seine Unterstützung anzubieten.

Gemeinsam mit anderen hilfsbereiten Menschen schuftete man wochenlang, um das renommierte Haus zu retten und die Basis für eine bessere Zukunft zu schaffen. Zwar gelang es ihm und zahlreichen Helfern, den Rohzustand wieder herzustellen, doch danach scheiterte der Wiederaufbau am zwar in Aussicht gestellten, aber nur langsam fließenden Geld.

Die beiden Eigentümerinnen mussten deshalb vor einem Jahr leider ihre Traditionsgaststätte schließen; ob für immer, bleibt offen.

Was bleibt, ist ihr großer Dank an die zahlreichen ehrenamtlichen Helfer wie Stephan Gierth, der ohne nachzudenken sofort uneigennützig zur Stelle war. Er möchte diesen Einsatz nicht missen, denn er hat bei aller Anstrengung dabei auch Freundschaften mit anderen Helfern geschlossen, die über die Flutkatastrophe hinaus Bestand haben.

Für dieses besondere Engagement wurden ihm und 11 weiteren Ehrenamtlern durch das Streitkräfteamt im Namen des Bundesverteidigungsministers auf der Bonner Hardthöhe die Einsatzmedaille „Fluthilfe 2021“ verliehen – ein militärischer Orden für Zivilisten.

Das Streitkräfteamt hatte die Einsatzkräfte unter anderem nach Wuppertal-Beyenburg entsandt.

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