270.000 Hektar Vegetation sind in Portugal allein in diesem Jahr Waldbränden zum Opfer gefallen – eine Fläche knapp 170-mal so groß wie Ronsdorf. Stark betroffen ist auch der Heimatort von Ana Montera, die beim Krankenpflegedienst AnSa in der Kocherstraße arbeitet.
Waldbrände zerstörten die Lebensgrundlage der Menschen vor Ort
Im August war Ana Montera für drei Wochen zu Besuch bei ihrer Mutter in Vila Chã de Sá, nahe der Stadt Viseu, im Norden Portugals. Dort hat sie gelebt, bevor sie vor 28 Jahren nach Deutschland kam. In der zweiten Woche ihres Aufenthalts, am 13. August, wurde sie dann selbst Zeugin der Katastrophe.
In unmittelbarer Nähe des Ortes breitete sich ein Feuer mit mehreren Brandherden in unterschiedliche Richtungen aus – zwei Tage wüteten die Flammen. Ein weiterer Waldbrand nahe Vila Chã de Sá konnte erst nach einer Woche unter Kontrolle gebracht werden.
Über 100 Einsatzkräfte bekämpften die Brände, die durch starken Wind weiter angefacht wurden, vom Boden und der Luft aus, wie Medien vor Ort berichteten.
Ana Montera und ihrer Mutter blieb eine Evakuierung erspart – die Landwirte, deren Höfe außerhalb der Ortschaften liegen, hatten weniger Glück. Die Feuer brannten Obstplantagen innerhalb kürzester Zeit vollständig nieder, zerstörten die gesamte Ernte und nahmen den Bauern so von heute auf morgen ihre Lebensgrundlage.
Die Berichte aus Ana Monteras Heimatort sind keine Seltenheit. Schon das gesamte Jahr über kommt es in Portugal immer wieder zu schweren Waldbränden, besonders der August ließ die Zahlen in die Höhe schießen.
Neben dem extremen Verlust an Vegetation und landwirtschaftlichen Flächen, kosteten die Waldbrände in Portugal dieses Jahr bereits vier Menschen das Leben.
Die Lage um den Heimatort von Ana Montera hat sich vorerst beruhigt – aber die Schäden bleiben. Um den Opfern der Waldbrände zu helfen, sammelt die örtliche Freiwillige Feuerwehr in Viseu Spenden, die sie an die Betroffenen in den umliegenden Orten verteilt.
Spendenkonto und Dankbarkeit von der Feuerwehr in Viseu
Ana Montera bittet daher, die örtliche Feuerwehr in Viseu mit einer Spende zu unterstützen, damit den betroffenen Menschen vor Ort geholfen werden kann: IBAN PT50 0045 3180 4023 302 99 95 31.
Die Freiwillige Feuerwehr in Viseu wurde 1886 gegründet und ist als gemeinnützige Einrichtung tätig.
In einem Schreiben an unsere Redaktion drücken der Vorstandspräsident der Freiwilligen Feuerwehr in Viseu, João Caiado, und Feuerwehr-Kommandant João Leal ihre Dankbarkeit für jede Unterstützung zum Wohle der Menschen vor Ort aus und erwähnen dabei auch Ronsdorf.
Von Hans Böhmer (Praktikant)