Ökumenisches Friedensgebet in der Lutherkirche

Eine Pfarrerin am Altar.
Pfarrerin Friederike Slupina-Beck begrüßte die Gottesdienstbesucher mit Worten aus der Bergpredigt.

Die christlichen Gemeinden Ronsdorfs hatten aus Anlass des zweiten Jahrestages des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine am Samstag in die Lutherkirche zu einem Ökumenischen Friedensgebet eingeladen.

„Selig sind, die da Leid tragen, denn sie sollen getröstet werden. Selig sind, die Frieden stiften, denn sie werden Gottes Kinder heißen!“ Mit diesen Worten aus der Bergpredigt begrüßte Pfarrerin Friederike Slupina-Beck die zahlreichen Gottesdienstbesucher.

„Seit zwei Jahren unermessliches Leid. Hunderttausendfacher Tod, unzählige Verletzte, Geflüchtete, verlorene Träume, vermintes Land, verwaiste Kinder. Seit zwei Jahren Sehnsucht nach Frieden. Wir bringen das alles vor Gott. Betend und singend“, erläuterte die Pfarrerin den Anlass des Gottesdienstes.

Begleitet wurden die Friedenslieder von Silke Schneider am Flügel. Im Mittelpunkt der Andacht stand ein Gebet aus Odessa, das im Januar auf einer gemeinsamen Pfarrkonferenz der lutherischen und reformierten Kirche der Ukraine entstanden ist, „damit es am Jahrestag des Kriegsbeginns in möglichst vielen Ländern gebetet werden soll“, so die Pfarrerin weiter.

Eine Konfirmandin berichtete über die belastende Situation gleichaltriger Jugendlicher in der Ukraine, von der sie über das Gustav-Adolf-Werk erfahren hat. Auch der Appell eines Pfarrers aus Odessa wurde verlesen: „Ich bitte euch in den Kirchen in Deutschland: Vergesst uns nicht! Lasst uns nicht im Stich. Betet für uns!“

Am Ausgang kamen 614 Euro Kollekte für die Ukraine-Hilfe des Gustav-Adolf-Werkes zusammen.

Von Ulrike Zietlow

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