Neues Vereinsheim: TSV hofft auf die Baugenehmigung

Grafischer Entwurf eines Vereinsheims an einem Fußballplatz.
Das neue TSV-Vereinsheim wird direkt am Fußballplatz gebaut. Konzept und Planung: Architekten H. Edelmann Windgaßen in Kooperation mit Antonio Quintiliani

Die „Zebras“ vom TSV 05 Ronsdorf sollen schon bald einen neuen „Zebrastall“ bekommen. Der Verein plant ein neues Vereinsheim am Spielfeldrand.

Baustart vielleicht in diesem Frühjahr?

“Zebrastall” hat der Fußballverein an der Parkstraße das neue Vereinsheim getauft, das direkt am Spielfeldrand entstehen soll und seit Anfang 2021 geplant wird. Wenn alles nach Plan läuft, können die Bauarbeiten noch in diesem Frühjahr beginnen. „Es ist alles vorbereitet“, erzählte Projektleiter Matthias Fuß auf der TSV-Jahreshauptversammlung am Freitag. Jetzt fehle nur noch die Baugenehmigung, auf die der Geschäftsführer in den nächsten vier Wochen hofft.

Absprachen mit Behörden nehmen viel Zeit in Anspruch

Ein Mann steht vor einem Fernseher.
Matthias Fuß ist Projektleiter für
das neue Vereinsheim

Matthias Fuß erläuterte weiter: Viele logistische Probleme, wie die Zufahrt zum Baugelände, aber auch Rechtliches wie die Sicherheit, dass das alte Vereinsheim zunächst stehen bleiben darf, während das neue gebaut wird, konnte das Team um den Projektleiter in den letzten Wochen lösen. Dankbar war er für das kurzfristige Einspringen des THW. Denn einige Bäume auf dem zukünftigen Baugelände mussten noch im Februar gefällt werden, bevor am 1. März die „Sperrfrist“ für Gehölzschnitte beginnt. Das THW fällte die Bäume im Rahmen einer Übung.

Projekt wird mit Spenden, Fördermitteln und eigenem Geld finanziert

Alexander Schmidt, 1. Vorsitzender des TSV, hob die ehrenamtliche Arbeit des Ronsdorfer Architekten Harald Windgaßen hervor, der zum Beispiel Pläne entwirft oder in Vorgesprächen mit Rat und Tat zur Seite steht.

Fünf menschen stehen bei gutem Wetter auf einer Wiese.
Der TSV-Vorstand (v. links): Jens Küpping (stellv. Vorsitzender), Reinhold Schaltz (Jugendleiter), Birgit Steenken (Geschäftsführerin), Michael Schmidt (Schatzmeister) und Alexander Schmidt (1. Vorsitzender). Archivfoto: Ronsdorfer Wochenschau

Finanziert wird der Neubau durch Spenden, Fördermittel vom Land und eigene Gelder des Vereins. Mit dem noch 2021 geplanten Budget von 1,1 Millionen Euro wird der Verein allerdings nicht auskommen. Preissteigerungen in allen Segmenten stellen den TSV vor noch unbeantwortete Fragen: Alexander Schmidt zeigte sich aber zuversichtlich, dass der Verein auch diese Hürde meistern wird.

Dass der Verein bisher über 43.000 Euro über die Spendenplattform www.betterplace.org gesammelt hat, ist dafür ein gutes Indiz. Weiterhin kann man die Zebras unter diesem Link unterstützen: www.betterplace.org/de/projects/88758-zebrastall-neues-vereinsheim-fuer-tsv-ronsdorf

Starke Jugendarbeit und stabile Mitgliederzahlen

Alexander Schmidt berichtete, dass die Mitgliederzahl trotz Corona mit leichtem Aufwärtstrend stabil geblieben ist: 495 Zebras zählt der TSV, 260 davon sind 18 Jahre oder jünger. Insgesamt kommt der Verein auf 20 Teams, 14 in der Jugend, vier bei den alten Herren und zwei Senioren-Teams in der Kreis- bzw. Bezirksliga.

Der 1. Vorsitzende wird dabei nie müde zu betonen, dass die Jugendarbeit das Aushängeschild des Vereins an der Parkstraße ist. Kaum ein anderer Verein in Wuppertal hat so viele Jugendteams in allen Altersstufen. Das sichert auch einen stetigen Strom an Nachwuchs für die 1. und 2. Mannschaft.

Mit dem neuen Vereinsheim will der TSV die Grundlage für diese kommenden Generationen schaffen.

von Moritz Körschgen

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