Um die Artenvielfalt in der Region zu fördern, hat die Natur-Schule Grund Nistkästen und -hilfen vorgestellt. Sie sollen Tiere, deren Lebensbedingungen in den letzten Jahren immer schlechter geworden sind, unterstützen.
Hummeln und Wasseramseln haben Probleme
Jörg Liesendahl, Pädagogischer Leiter der Natur-Schule Grund, berichtet, dass Hummeln gerne unterirdisch in Mäusebauten nisten.
Da viele Hausbesitzer aber auf einen „aufgeräumten“ Garten Wert legen und Mäusebauten oft zugeschüttet werden, habe die Hummel immer größere Schwierigkeiten, passende Plätze zu finden.
Die künstlichen Nistkästen sind beispielsweise im Gartenfachhandel erhältlich.
Auch die natürlichen Nistplätze der Wasseramsel werden immer weniger. Denn bei der Renaturierung von Bächen fehle, wie Liesendahl erläutert, oftmals eine geeignete Unterkunft für die kleinen Vögel.
Die nisten am liebsten an kleinen Wasserfällen, Felsen oder Steinen am Ufer, da sie sich hauptsächlich von Wasserinsekten ernähren. Die Nistkästen können beispielsweise unter Brücken oder an Mauern direkt an Bächen gehängt werden.
Durch eine private Spende hat die Natur-Schule Grund fünf Nistkästen für Wasseramseln und zwei Hummel-Nisthilfen erhalten.
Für die Wasseramsel-Kästen sucht die Natur-Schule Grund geeignete Aufstellplätze. Kontakt: Tel. 0 21 91 / 374 82 39, info@natur-schule-grund.de.
Von Moritz Körschgen