„In der Kunst gibt es kein richtig oder falsch“, fasste Björn Ruthe vom Ronsdorfer Jugendzentrum in der Scheidtstraße die Projektwoche zum Thema Fotografie zusammen.
12 Kinder besuchten das Sommerferienprogramm, das am Freitag mit einer Fotoausstellung seinen Höhepunkt hatte.
Tiere, Menschen und Lichter: Abwechslungsreiche Motive
Im Laufe der letzten Woche erlernten die Kinder Grundlagen der Fotografie: Von der Technik über die Bildkompositionen bis zur Auswahl der Motive bot Björn Ruthe einen Einblick in die Welt der Fotografie. Der leidenschaftliche Fotograf begleitete die Kinder bei einem Ausflug in den Zoo, wo die Tierfotografie im Vordergrund stand.
Emotionen festzuhalten, Gesichter mit Ausdruckskraft und Gefühl darzustellen war bei der Menschenfotografie der Fokus der jungen Fotografen.
Ein Highlight war die experimentelle Fotografie mit verschiedenen Lichtquellen. In einem komplett abgedunkelten Raum ließen die Kinder ihrer Kreativität freien Lauf und hielten bunte Lichter mit langen Belichtungszeiten der Kamera fest.
Die abschließende Ausstellung für Verwandte und Freunde am Freitag hatten die Kinder komplett selbst gestaltet und umgesetzt: „Wir haben ihnen bewusst Raum gegeben, ihre eigenen Ideen einzubringen und Verantwortung zu übernehmen – und die Ergebnisse sprechen für sich!“, meinte Björn Ruthe.
Dabei stellte er fest, dass die Geschmäcker oft verschieden sind: „Die Kinder haben selbst ausgesucht, welche Fotos ausgestellt werden.“ Dabei, so Björn Ruthe weiter, wählten sie manchmal ein Foto aus, dass zwar nicht den „Regeln der Kunst“ entspricht, den Kindern aber trotzdem gut gefallen hat: „Darum sollte es auch gehen. Wir wollten zeigen, dass es kein richtig oder falsch in der Kunst gibt.“
Teures Gerät benötigten die Kinder für ihre Fotografien nicht: Hauptsächlich nutzen sie ihr eigenes Smartphone für die Aufnahmen.
Die Besucher der Ausstellung staunten am Freitag nicht schlecht, als sie die Ergebnisse der Projektwoche bewundern durften.
Bei Kaffee und Kuchen tauschten sie sich mit den Nachwuchs-Fotografen aus und erfuhren Hintergründe und Geschichten zu den Motiven.
Von Moritz Körschgen