Nach Brand in der Talsperrenstraße: Eine Hausgemeinschaft mit Herz

Ein Schuh inmitten verkohlter Gegenstände.
Das Hab und Gut der Bewohner ist dem Feuer zu großen Teilen zum Opfer gefallen. Foto: Moritz Körschgen

Ein starker Brand- und Rußgeruch liegt in der Luft, die Spuren sind noch klar zu erkennen: es brannte in einem Mehrfamilienhaus in der Talsperrenstraße.

Verletzt wurde niemand, bis auf eine sind die Wohnungen allerdings durch Brand und Löscharbeiten nicht bewohnbar. Einen Großteil ihres Hab und Gutes haben die Bewohner in den betroffenen Wohnungen verloren. Unterkunft haben sie aktuell bei Freunden oder Verwandten gefunden.

Die Hausgemeinschaft hält aber weiterhin zusammen, unterstützt sich gegenseitig und hat sich mit einem Wunsch an uns gerichtet: Sie möchte sich herzlich bei den zahlreichen Helfern bedanken, die ihr in der Notlage zur Seite standen und weiter stehen.

Das seien in erster Linie die Nachbarn in der Talsperrenstraße aber auch Privatpersonen, Unternehmen und Kirchengemeinden aus Ronsdorf und der Umgebung, die vom Schicksal der Bewohner erfuhren, wie die Hausgemeinschaft berichtet.

Schon am Nachmittag des Brandes zeigte sich die enge Verbundenheit in der Talsperrenstraße, erzählt die Tochter einer Bewohnerin: „Eine Nachbarin hatte Tische, Stühle, Essen und Trinken rausgebracht.“

Auch ein Facebook-Aufruf hatte vieles bewirkt: Kleidung, Hilfspakete oder Einkaufsgutscheine erreichten die Bewohner des Hauses.

Die Brandursache ist unklar, bis die Wohnungen wieder benutzbar sind, soll es noch rund ein halbes bis ein dreiviertel Jahr dauern, wie die Tochter der Bewohnerin weiter erzählt.

Klar ist für ihre Mutter nur, dass sie, sobald möglich, wieder in ihre Wohnung einziehen möchte: „Die Hausgemeinschaft ist einfach super“, meint sie.

Das bestätigen auch die anderen Bewohner und möchten sich bei ihren Nachbarn für die viele Hilfe gerne erkenntlich zeigen: „Wenn jemand nicht mehr selbst einkaufen kann oder sonst irgendwie Hilfe benötigt, möchten wir uns gerne revanchieren“, sagt ein Bewohner und zeigt, dass die Hausgemeinschaft auch in ihrer Not ein Herz für andere hat.

Von Moritz Körschgen

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