Anfang Oktober lud der Chor der reformierten Gemeinde Musik 74 zum Jubiläumskonzert ein. Der Eintritt war kostenlos, allerdings bat der Vorsitzende des Beirates Gerhard Blombach am Ausgang um Spenden für den guten Zweck.
Die Besucher waren großzügig und die Kollekte erbrachte mehr als 3.100 Euro, der Chor erhöhte den Betrag auf 3.200 Euro und teilte das Geld auf zwei Spendenzwecke auf.
Unterstützung der Arbeit des Hospizdienstes „Pusteblume“
Gerhard Blombach und Chormitglied Benjamin Halbach übergaben 1.600 Euro an den Wuppertaler Hospizdienst „Pusteblume“. „Das ist eine stolze Summe“, freute sich Katharina Ruth, die Leiterin des Hospizdienstes. Unter dem Motto „Sterben ist was wir daraus machen“ kümmert sich der Verein „Pusteblume“ um schwerkranke und sterbende Menschen. Und das sowohl zuhause als auch im Altenheim oder Krankenhaus.
Aber auch die Angehörigen der Sterbenden werden auf dem Weg der Trauer begleitet und unterstützt. „Grundsätzlich ist die Beschäftigung mit dem Tod eine Möglichkeit, bewusster zu leben“, berichtet Katharina Ruth. „Trauerarbeit hat etwa sehr Tröstliches.“ So bietet sie gemeinsam mit Haupt- und Ehrenamtlichen den Angehörigen Hilfe in einer absoluten Ausnahmesituation.
Neben den Fixkosten benötigt der Verein Finanzen für Einzel- und Gruppenangebote in Trauerbegleitung, Bildungsangeboten wie einen „Letzte-Hilfe-Kurs“ oder auch für Supervisionen der rund 90 ehrenamtlichen Hospizbegleiter.
1.600 Euro für hungernde Menschen in Afrika
Der zweite Teil der Kollekte, nochmals 1.600 Euro kommt im Rahmen der Aktion „Deutschland hilft“ Menschen in Afrika zugute. Im Sudan ereignet sich zurzeit eine der größten humanitären Katastrophen weltweit. 25 Millionen Menschen sind akut von Hunger bedroht, Kinder und ältere Frauen sind besonders gefährdet.
Zum jetzigen Zeitpunkt hat die Versorgung der Flüchtenden mit Nahrung oberste Priorität – sowohl im Sudan als auch in den Zufluchtsländern. Zudem brauchen die Menschen schnellstmöglich sauberes Trinkwasser, hygienegerechte Sanitäranlagen und Notunterkünfte. Viele Menschen benötigen medizinische Versorgung und Medikamente.
Der Chor Musik 74 freut sich darüber, dass nicht nur das Jubiläumskonzert Menschen begeistern konnte, sondern auch noch zwei sinnvolle Projekte finanziell unterstützt werden konnten. Hierfür geht der Dank an alle spendablen Konzertbesucher.