Mehr Sicherheit im Straßenverkehr wünscht sich die Ronsdorfer Bezirksvertretung (BV) und hat daher zwei Anträgen der SPD-Fraktion zugestimmt.
Fehlende Markierungen sorgen in der Breite Straße für Verwirrung
Im oberen Teil der Breite Straße seien die Parkflächenmarkierungen kaum noch sichtbar, was dazu führe, dass falsch geparkt wird, wie Sabrina Beckmann in der letzten BV-Sitzung erläuterte.
Die Fraktion beantragte, dass die Verwaltung in ihrer Prüfung mehrere Faktoren beachtet: Das Verkehrsaufkommen, gerade zu Stoßzeiten. Die Verkehrssicherheit für Fußgänger – insbesondere Kinder. Eine Analyse der Parkplatzsituation und mögliche Behinderungen durch parkende Fahrzeuge, die Einhaltung des dort gültigen Tempo 30.
Mögliche Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung sollen geprüft werden, meint die SPD.
Steile und schwer einsehbare Schenkstraße
Ebenfalls sehen die Sozialdemokraten in der Schenkstraße im Bereich vom großen Spielplatz bis zur Einmündung Am Stadtbahnhof Probleme. Insbesondere zu Stoßzeiten komme es zu „riskanten Manövern, um dem Gegenverkehr auszuweichen“, wie die SPD in ihrem Antrag ausführt.
In der teilweise stark abschüssigen und schwer einsehbaren Straße wünschte sich die Fraktion daher, dass die Verwaltung Maßnahmen prüft, um die Straße sicherer zu machen. Gerade die Sichtverhältnisse an Einmündungen oder durch parkende Fahrzeuge stellt die SPD dabei heraus.
Beiden Anträgen stimmte die BV zu, jetzt ist die Verwaltung am Zug und prüft, ob sie Handlungsbedarf sieht.
Bushaltestelle Holthauser Straße wird unter die Lupe genommen
Wie sicher ist der Straßenverkehr rund um die Erich-Fried-Gesamtschule? Dieser Frage ging die Verwaltung auf Antrag der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung (BV) Anfang September nach.
Das Stadtteilparlament hatte dem SPD-Vorschlag zugestimmt, Verwaltung und BV trafen sich zu einem Ortstermin an der Schule.
In der Straße An der Blutfinke sieht die Stadtverwaltung keinen Grund zum Handeln.
Die Tempo 30-Zone und die versetzten Parkbuchten verlangsamen den Verkehr bereits, so die Einordnung von Sachbearbeiterin Ramona Blumenthal nach dem Ortstermin. Zwei stationäre Blitzer vor dem Haupteingang in beide Fahrtrichtungen trügen dazu bei, dass nicht gerast wird.
Elterntaxis stufte die Verwaltung ebenfalls als unproblematisch ein, da sie in der über 60 Meter langen Bucht für Schulbusse halten. Konflikte zwischen Schulbussen und Elterntaxis wurden nicht beobachtetet.
Gefahrenpotenzial gibt es aber an der Bushaltestelle Holthauser Straße, wie die Verwaltung nach dem Ortstermin feststellte. Hier steigen viele Schüler in die Busse ein oder aus und überqueren die Straße, weshalb jetzt Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung überprüft werden.
Davon würde z.B. auch die Grundschule Echoer Straße profitieren, da deren Schüler die Holthauser Straße ebenfalls als Schulweg nutzen, so Blumenthal weiter.
Von Moritz Körschgen