Das Projekt „map your world“ wurde von drei Jugendlichen aus dem Rehsiepen auf dem Bandwirkerplatz den Ronsdorfern vorgestellt.
Eine Stadtteilkarte soll eine Übersicht über die Freizeit- und Unterstützungsangebote bieten, die speziell für Kinder und Jugendliche sind. Unterstützt wurden die drei von Zehra Akinci, Quartiersmanagerin für den Rehsiepen, und der Künstlerin Ute Scholl-Halbach.
Zehra Akinci freute sich über das Interesse der Passanten: „Der Stand lief sehr gut. Wir haben viele Handzettel verteilen können und die Ronsdorfer auf das Projekt aufmerksam gemacht.“
Und das ist ein wichtiger Schritt. Weiter erläuterte sie: „Die Karte ‚entsteht‘ nämlich durch die ganzen Bewertungen und den Input. Es ist eine Form der ‚Stimmen‘ und Meinungen der Kinder und Jugendlichen.“
Und sie merkte, dass auch für die Jugendlichen selbst der Tag sehr positiv war. „Am Anfang waren sie noch sehr aufgeregt. Aber dann haben sie sich immer mehr geöffnet“, beschreibt sie ihre Beobachtungen und fügt hinzu: „Das Projekt fördert auch während der Umsetzung schon die sozialen Kompetenzen der Jugendlichen, das Selbstvertrauen und das Selbstdarstellen.“
Im Rahmen des Projektes haben die Jugendlichen auch verschiedene Medien kennengelernt. Beispielsweise haben sie in einer Podcastfolge über „map your world“ erzählt und dabei festgestellt, wie viel Arbeit hinter solchen Beiträgen steckt.
In der letzten Sitzung der Ronsdorfer Bezirksvertretung haben sie ebenfalls über das Projekt berichtet, das über die Landesarbeitsgemeinschaft Kunst und Medien NRW mit 5.000 Euro im Jahr finanziert wird.
Da die Finanzierung in diesem Jahr ausläuft, soll in der nächsten BV-Sitzung im September die Finanzierung des Projektes Thema sein.
Ziel: digitale Karte, auf der alle Angebote erfasst sind
Mit „map your world“ sollen möglichst viele eingebunden werden. Jeder hat die Möglichkeit, Angebote einzugeben und sie zu bewerten. Dazu zählen zum Beispiel Spielplätze, Sportvereine, Jugendtreffs, Gemeindegruppen oder Ausflugsziele. Nach der Bewertungsphase der Angebote soll es dann eine digitale Karte geben.
„Wir überlegen uns aber auch schon eine Mosaik-Gestaltung für die Karte mit Ute oder ein Wimmelbild“, berichtet Zehra Akinci weiter und fügt hinzu: „Das Projekt läuft also noch weiter und wächst – und die Jugendlichen ‚wachsen‘ mit“.
Ute Scholl-Halbach erklärt: „Der QR-Code auf dem Handzettel führt zum Fragebogen für die Benennung und Bewertung der Angebote. Wir werden den Handzettel und den QR-Code auch noch an mehreren Orten in Ronsdorf u.a. an den Spielplätzen verteilen.“
Daneben hängt der Handzettel in Ronsdorf aus – in der Bücherstube, der Stadtteilbibliothek, im Keramikatelier Katrin Kaiser in der Kurfürstenstraße, bei Antje Heidemann in der Staasstraße, bei Ute Scholl-Halbach in der Talsperrenstraße und im Stadtteiltreff Rehsiepen.
Dort kann der QR-Code gescannt werden. „Auf Wunsch verschicken wir ihn auch als E-Mail oder per WhatsApp“, erklärt Ute Scholl-Halbach abschließend.