Die Grundschule Ferdinand-Lassalle-Straße erhielt – nach Anfrage einer Lehrerin – Besuch vom „Machbar“-Team.
Zehn ehrenamtliche Schrauber hatten ihre Montageständer und Werkzeuge in der Aula aufgebaut, als die ersten beiden Klassen gegen 10 Uhr eintrafen.
Zusammen mit den Kindern prüften und reparierten sie unter dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ deren Räder, um sie verkehrstauglich zu machen. So wurde kontrolliert, ob es die erforderlichen Reflektoren gab, ob Licht, Klingel und die Bremsen funktionierten, ob der Sattel die richtige Höhe und die Reifen ausreichend Luft hatten. Fehlendes konnte meistens ersetzt, Defektes repariert werden.
Direkt nach der Reparatur Praxistest beim Fahrrad-Parcours
Danach war es Zeit für einen Härtetest. Vom Fahrradverband NRW hatte das „Machbar“-Team einen Fahrrad-Parcours beschafft und auf dem Schulhof aufgebaut. Trotz des steten Windes, niedriger Temperaturen und zwischenzeitlichen Nieselregens hatten die Kinder viel Freude.
So drehte jedes Kind zahlreiche Runden, fuhr in Schlängellinien um Pylonen, absolvierte Geschicklichkeitstests auf dem Rad oder wagte sich über Wippe und Rampen. Die Lehrerinnen und Eltern assistierten an den schwierigeren Abschnitten.
Das Training auf dem Parcours bot zusätzlich eine gute Übung und Vorbereitung auf das Fahrradtraining der Polizei an der Schule. Zur Stärkung gab es selbstgemachte Limonade und vegetarische Hamburger, die die Kinder selbst zubereiteten.
Erfolgreiches Projekt und Dank an alle Helfer
Gegen 14 Uhr endete ein erlebnisreicher Tag. Insgesamt wurden 52 Fahrräder geprüft bzw. repariert und fast 90 vegetarische Hamburger gebraten.
„Besonders freute uns, dass wir einem Kind, dessen Fahrrad nicht mehr repariert werden konnte, einen Ersatz bei der Fahrradmeisterei in Wuppertal besorgen konnten“, berichtete das „Machbar“-Team. Somit ging kein Kind ohne funktionierendes Fahrrad nach Hause und alle können am Fahrradtraining mit dem eigenen Rad teilnehmen.
Die ehrenamtlichen Helfer des „Machbar“-Teams bedankten sich bei allen engagierten Lehrerinnen, den Eltern und den Kindern fürs Mithelfen.
Die Kosten für die Ersatzteile, Fahrradhelme und die Parcoursmiete wurden durch das Förderprogramm „2.000 x 1.000 Euro für das Engagement“ getragen. „Mit der Bewerbung ‚Fahrradcheck für die Grundschule – nachhaltige Mobilität fördern‘ haben wir eine Zuwendung von 1.000 Euro für die Aktion erhalten“, freute sich das „Machbar“-Team.
Zusätzlich gab es an diesem Tag an der Schule einen Kuchenbasar, der Spendengelder für die Erdbebenopfer in der Türkei und Syrien in Höhe von 360,- Euro erbrachte.
Die „Machbar“ lädt am 1. April wieder von 10 bis 13 Uhr zum Reparatur-Café in die Scheidtstraße 52 ein.
Weitere Infos zum Projekt unter www.machbar.city.