LIT.Ronsdorf Auftakt und weitere Termine

Wanderer treffen sich
29 Teilnehmer begaben sich vom Bandwirker-Bad auf eine kulinarisch-literarischen Wanderung.

Der Ronsdorfer Heimat- und Bürgerverein (HuB) hatte am Wochenende zu einer kulinarischen Wanderung eingeladen. 29 Teilnehmer waren am Samstag zu diesem Spaziergang unter dem Motto „Das Handwerk, Ronsdorfs goldener Boden“, angemeldet. „Mehr geht nicht“, freute sich Monika Diehle vom Arbeitskreis LIT.ronsdorf. Los ging es am Parkplatz des Bandwirker-Bades. Nach einem kurzen Abstecher zu Glas- und Fliesenkunst sowie Drechslerarbeiten in der Innenstadt machten sich die Wanderer auf zum Frühstück bei Familie Auer An der Blutfinke.

Gut gestärkt ging es dann weiter zur Schreinerei Wehn, wo Inhaber Meik Brinkmann einen Blick hinter die Kulissen gewährte. Christel Auer, Erste Vorsitzende des HuBs, erzählte: „Wann hat man schon einmal Gelegenheit, in Handwerksbetriebe zu kommen. Wir konnten die Hintergründe besser kennenlernen, die Maschinen und die Arbeitsabläufe, das war sehr interessant.“

Wanderung zur Talsperre, Kaffee, Kuchen und Musik

Im Anschluss stand die Wanderung zur Ronsdorfer Talsperre auf dem Programm, zu der Michael Dietz ein Schnäpschen reichte und Klaus-Günther Conrads die Neuanlage des Waldlehrpfades erläuterte. Pünktlich zur Kaffeezeit kehrten die Wanderer im „Alt & Neu“ zu Kaffee und Kuchen ein. Drei Musikerinnen des Posaunenchors unterhielten die Gäste während der Rast.

Weiter führte der Weg Richtung Echoer Straße – vorbei Am Stall, wo Günter Wülfrath die Herkunft des Namens klärte. Anfang des 16. Jahrhunderts wurde „Stall“ erstmals erwähnt. Zu dieser Zeit wurden Schweine zur Eichelmast in den Salscheider Wald getrieben und nachts in einem Pferch untergebracht, „eingestallt“. Einige Teilnehmer erinnerten sich auch noch an die Ziegenzuchtstation, die später dort zu finden war – und an deren unverwechselbaren Geruch.

Interessantes über Handwerksbetriebe, Kulinarisches und Literatur

Ein weiterer Handwerksbetrieb, die Schlosserei Kleuser, stand dann auf dem Programm und auch hier erfuhren die Teilnehmer viel Wissenswertes über das Metallhandwerk und die benötigten Maschinen. Am späten Nachmittag ging es weiter zur letzten Station, zum Restaurant Schlüffken, wo der Tag bei Bergischen Schnitzeln mit anregenden Gesprächen gemütlich ausklang.

Da die Wanderung eine „literarische“ war, kam auch dieser Aspekt nicht zu kurz. Dorothea Glauner präsentierte eine Auswahl an kleinen Gedichten, ein Mundartgedicht von Marga Rühl, sowie Kurzgeschichten von einem Ronsdorfer Bürger, – passend zu den jeweiligen Arten des Handwerks oder zu den besuchten Örtlichkeiten.

Die Wanderung bildete den Auftakt zur LIT.ronsdorf. Weiter geht es bis zum 5. November mit Lesungen, Vorträgen und vielem mehr. Das vollständige LIT-Programm ist unter www.ronsdorfer-buergerverein.de zu finden.

von Ulrike Zietlow

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