Kulinarische Zusammenkünfte beim Restaurant Day am 4. Mai

Plakat für den Restaurant Day in Wuppertal

Was haben Tokio, New York und Helsinki mit Wuppertal (und Ronsdorf) gemeinsam? Den „Restaurant Day“, bei dem Nachbarn ihr Zuhause für einen Tag zur Gastronomie umfunktionieren – egal ob Restaurant, Café, Bar oder Imbiss. Am 4. Mai findet er erneut in verschiedenen Quartieren von Wuppertal und zum ersten Mal in Ronsdorf statt.

Dem „Corona-Trend“ entgegenwirken und Menschen zusammenbringen

Privatpersonen kochen und bewirten ihre Gäste entweder im Garten, auf der Terrasse oder in den eigenen vier Wänden. Besucher können von einem zum nächsten Spontan-Restaurant reisen und sich einmal durch ganz Wuppertal durchprobieren.

„Das tolle ist die Magie, die entsteht“, erzählte Stephan Schaller im Haus Winschermann. Zusammen mit dem Verein „Machbar” organisiert er den Restaurant Day in Ronsdorf und erläuterte das Konzept.

Der Cronenberger hat in seinem Heimatstadtteil schon Erfahrungen gesammelt und berichtete, dass auch ein sozialer Gedanke hinter dem Projekt steht: Mit „Anonymität abbauen“, „Nachbarn kennenlernen“ und „Austausch über den Stadtteil“, nannte er nur drei positive Nebeneffekte.

Daher riet Stephan Schaller, am Restaurant Day nicht Freunde zu besuchen, sondern neugierig zu sein und neue Bekanntschaften zu knüpfen. Insbesondere seit der Corona-Zeit würden viele Menschen dazu neigen, sich eher in den eigenen vier Wänden aufzuhalten und weniger zu unternehmen, meinte er. Diesem Trend möchte der Restaurant Day entgegenwirken.

Essen zum Selbstkostenpreis oder für den guten Zweck

Viele Regeln gibt es dabei nicht: Der Restaurant Day zählt als private Veranstaltung, es müssen keine Hygiene-Vorschriften eingehalten werden. Alkoholische Getränke sind ebenso gerne gesehen wie nicht-alkoholische, das gleiche gilt für Speisen mit oder ohne Fisch und Fleisch. Als Konkurrenz zur kommerziellen Gastronomie ist der Tag nicht gedacht.

Ob die „Pop-Up-Restaurants“ sich ihr kulinarisches Angebot vergüten lassen, ist jedem selbst überlassen sein. Stephan Schaller selbst erzählt, dass er bei einem Restaurant Day Pizzas gebacken hat, die er zum Selbstkostenpreis verkaufte. Beliebt sei es auch, Spendendosen für gute Zwecke aufzustellen.

Der Organisator riet auch, kleine Portionen zu kochen und keine enormen Mengen vorzubereiten, damit am Ende des Tages nichts entsorgt werden muss. Und bleibt doch was übrig rät er, Freunde und Familie am nächsten Tag zum „Reste-Essen“ einzuladen.

Für Gastgeber hatte er noch die Empfehlung, sich neben dem Kochen aktiv um die Gäste zu kümmern, sie zusammenzubringen, in Gespräche zu verwickeln, Themen vorzuschlagen und für eine gemütliche Atmosphäre zu sorgen – denn das gemütliche Beisammensein soll am Restaurant Day im Vordergrund stehen.

Mehr Infos und Anmeldung für die Gastgeber unter www.restaurantday-wuppertal.de oder restaurantday@cronenberg-nachhaltig.de.

Gäste müssen sich nicht anmelden und können spontan entscheiden, wo sie hingehen.

von Moritz Körschgen

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