“Kiosk Kommunal” im Rehsiepen für Austausch in der Nachbarschaft

Kinder an einer Tischtennisplatte.
Die Kinder vergnügten sich mit Tischtennisspielen.

Im Rehsiepen war ein „kommunaler Kiosk“ aufgebaut, der die Nachbarschaft zusammenbringen sollte. An der Ecke Oberhoffsfeld / Mohrhennsfeld vor dem Lebensmittelgeschäft wurde der Kiosk aufgebaut, der von 14 bis 20 Uhr mit verschiedenen Aktivitäten zum Besuch einlud.

Geld ging hier nicht über die Ladentheke. Die „Produkte“ ähnelten dem Sortiment eines Kiosks. Anstatt Kaugummi versteckten sich in den Kugeln aus dem „Begegnungs-O-Mat“ aber „Nachbarschafts-Aufgaben“, die zum Austausch anregen sollten.

Zum Beispiel einen Nachbarn grüßen oder mit jemandem ins Gespräch kommen, den man sonst nicht kennt. Der Kiosk sollte die Bewohner durch den Austausch und die Begleitung des Integrationszentrums dazu anregen, sich aktiv an der Gestaltung ihres Umfelds zu beteiligen.

Zehra Akinci ist für die städtische Quartiersentwicklung im Rehsiepen tätig und hatte das Projekt mit zwei Studentinnen ins Leben gerufen, Julia Hollstein und Michelle Pham. Sie studieren Public Interest Design. Dabei geht es um die Gestaltung des
öffentlichen Raums, pro Semester müssen die Studenten dazu ein Projekt umsetzen.

Im Laufe der Woche sind viele Bewohner des Rehsiepens am Kiosk vorbeigekommen, so Zehra Akinci. Denn das Geschäft, vor dem der kommunale Kiosk steht, ist das einzige im Quartier und ein wichtiger Treffpunkt für die Menschen.

„Wir hatten verschiedene Aktionen für Erwachsene und Kinder geplant und wollten dieses niederschwellige Format nutzen, um zu überlegen, wie mehr Partizipation möglich ist. Der Wunsch nach vielfältigen Angeboten ist ein großes Thema hier“, sagt Zehra Akinci.

Zum Abschluss der Aktionswoche wurde ein buntes Nachbarschaftsfest gefeiert – mit Tischtennis, Essen und Trinken und vielen Gesprächen.

von Moritz Körschgen

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