Geflügelpest: Stadt mahnt zu höchster Wachsamkeit und Hygiene

Die hochansteckende Form der Geflügelpest HPAI H5 breitet sich in Nordrhein-Westfalen aus. Das Bergische Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt (BVLA) ruft alle Geflügelhalter im Bergischen Städtedreieck
zur sofortigen Umsetzung strenger Hygienemaßnahmen auf.

Zwei Geflügelbetriebe in NRW (Puten- und Legehennenbetrieb) bestätigten Ausbrüche gemäß dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI). Gleichzeitig steigt die Zahl der Nachweise bei Wildvögeln deutlich. Das FLI bewertet
das Risiko weiterhin als hoch.

Das BVLA fordert die knapp 1.500 gemeldeten Geflügelhaltungen (Hobby- und gewerbliche Betriebe) u.a. in Wuppertal (637) dringend auf, ihre Biosicherheitsmaßnahmen zu verstärken.

Um Geflügel zu schützen, sollten Kontakte zu Wildvögeln, insbesondere Wasservögeln und deren Ausscheidungen, strikt vermieden werden: Freilauf-Geflügel sollte keinen Zugang zu offenen Gewässern haben und die Unterbringung in geschützten, überdachten Ausläufen erfolgen.

Gleichzeitig ist strikte Hygiene der beste Schutz, da Viren auch über Geflügelkot auf Schuhwerk oder Geräte übertragen werden können: Es sollten wirksame Hände- und Flächendesinfektionsmittel beschafft und Schuhwerk, Werkzeuge und Hände regelmäßig vor Betreten und nach Verlassen des Stallbereichs desinfiziert werden.

Separates Schuhwerk und Schutzkleidung (Kittel / Overall) ausschließlich für den Umgang mit dem Geflügel verwenden.
Auffälligkeiten sind sofort zu melden an das Veterinäramt Remscheid, Solingen und Wuppertal unter veterinaeramt@solingen.de, zusätzlich muss der betreuende Tierarzt informiert werden.

Alle Geflügelhaltungen ab dem ersten Tier müssen beim Veterinär­amt und der Tierseuchenkasse NRW gemeldet sein. Halter, die dies noch nicht getan haben, sollten das umgehend nachholen. Kontakt für Rückfragen beim BVLA: veterinaeramt@solingen.de.

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