Sind die Parkplätze in der verkehrsberuhigten Straße Am Markt gefährlich oder nicht? Dieser Frage wollte ein Bürgerantrag in der letzten Sitzung der Bezirksvertretung (BV) auf den Grund gehen.
Auch die Freigabe dieser Einbahnstraße entgegen der regulären Fahrtrichtung für den Radverkehr stand erneut zur Diskussion.
Die Stadt hatte letztes Jahr davon abgeraten und auch die BV folgte dieser Empfehlung. Grund dafür waren vermehrter Fußgängerverkehr an den Markttagen und, dass ein- und ausparkende Fahrzeuge in die schrägen Parkplätze gefährlich sein könnten.
Antragssteller Ulrich Schmidt fand das aber inkonsequent: Wenn die Parkplätze die Straße gefährlich machen, sollten sie grundsätzlich überprüft werden und nicht als Grund für die Ablehnung der Freigabe herhalten, meinte er und sprach auch Rechtsdezernent Arno Minas mit dem Wunsch nach einer Stellungnahme vom Vertreter der Stadtverwaltung in der BV an.
Minas wird Wuppertal als Dezernent Ende August in Richtung Münster verlassen. Eine Antwort blieb er dem Antragssteller aber schuldig.
Den Ausführungen von Ulrich Schmidt und seinem Wunsch, die Parkplätze auf ihre Gefährlichkeit zu überprüfen, stimmte aber kein BV-Mitglied zu. Auch die Grünen – die in der Vergangenheit für deutlich mehr Einbahnstraßen-Freigaben plädierten, als die anderen BV-Mitglieder – sind gegen die Freigabe der Straße Am Markt.
Der Prüfungsantrag nach der Frage, ob die Parkplätze gefährlich sind oder nicht, wurde schließlich einstimmig von der BV abgelehnt.
von Moritz Körschgen