Evangelische Gemeinde: 10 Jahre Lutherrose und Cross-Runner beim Röntgenlauf

Ein Beet in Form der Lutherrose.
Seit zehn Jahren lädt die begehbare Lutherrose auf dem Kirchplatz zum Verweilen, Klönen, Feiern und geselligem Beisammensein ein. Foto: privat

Ende Oktober wird in der Evangelischen Gemeinde Ronsdorf nicht nur der Reformationstag am 31. Oktober gefeiert, sondern die Cross-Runner der Gemeinde nehmen am Röntgenlauf teil und sammeln Sponsorengelder für das Gustav-Adolf Werk. In diesem Jahr geht es darüber hinaus auch um das zehnjährige Bestehen der begehbaren Lutherrose.

Jubiläumsfest 10 Jahre Lutherrose – Gottesdienst und Beisammensein

„Nun ist es schon 10 Jahre her, dass die begehbare Lutherrose – Luthers farbenfrohes und leuch­tendes Familienwappen und Siegel – anlässlich des Gustav-Adolf-Jahresfestes 2015 feierlich begrüßt wurde“, erinnert sich Pfarrerin Friederike Slupina-Beck.

Aus diesem Anlass lädt die Gemeinde am 31. Oktober um 19 Uhr ein zu einem ökumenischen Reformationsgottesdienst in der Lutherkirche. Die Festpredigt hält der Präsident des Gustav-Adolf-Werkes, Dr. Martin Dutzmann.

Anschließend wird rund um die Lutherrose und im Foyer des Gemeindezentrums bei Begegnungen, kulinarischen Köstlichkeiten, Lutherbier, Apfelschorle, Wein und Kerzenschein weitergefeiert.

Landschaftsarchitekt Christoph Ibach hatte 2014 aus einem Ideenwettbewerb den Entwurf einer „begehbaren Lutherrose“ geformt. Luther selbst bezeichnete die Lutherrose als Merkzeichen seiner Theologie, besteht sie doch aus einem roten Herz, in dem als Mitte des christlichen Glaubens das Kreuz abgebildet ist. Eingebettet in einer weißen Rose, deren Farbe für die Engel und die bergenden guten Mächte steht, all das umgeben von himmlischem Blau, das die ausstehende künftige Herrlichkeit symbolisiert.

„Und weil Güte und Treue Gottes ewig sind, wird die Rose von einem goldenen Ring umschlossen“, erklärt Friederike Slupina-Beck und fügt hinzu: „Dass dieses Merkzeichen der reformatorischen Theologie des Namensgebers unserer Kirche nun auch mit allen Sinnen erfahrbar gemacht wird und als Visitenkarte und Markenzeichen unserer Gemeinde den Kirchplatz generationenübergreifend mit Leben füllt – das war der große Ansporn im Sommer 2014, als mit Pflanzung der Winterlinde – die im Entwurf ja das Kreuz symbolisiert – der Anfang gemacht wurde.“

Innerhalb eines Jahres wurde die Lutherrose ausschließlich über Spenden (25.700 Euro) realisiert. Viele Spendenaktionen wurden dazu ins Leben gerufen.

Inzwischen kann man sich den Kirchplatz ohne die Lutherrose gar nicht mehr vorstellen. Ein Ort zum Verweilen, zum Staunen, zum Nachdenken über Gott und die Welt, zum Klönen und Zur-Ruhe-Kommen. „Und zum Feiern, seien Sie dabei“, lädt die Pfarrerin ein.

Sponsoren beim Röntgenlauf für Gustav-Adolf-Werk gesucht

Auch in diesem Jahr geht wieder ein halbes Dutzend Läufer der Cross-Runner in Lennep beim Remscheider Röntgenlauf an den Start, um für ein Projekt des Gustav-Adolf-Werkes zu werben und die 21,1 km lange anspruchsvolle Strecke als Sponsorenlauf für das Jahresprojekt der GAW-Frauenarbeit in Griechenland zu nutzen.

„Viele Höhenmeter sind auf der Halbmarathonstrecke zu überwinden, da braucht man Kraft, Mut und Ausdauer. GAW-Engagement ist kein spritziger Sprint. Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Du brauchst einen langen Atem und ein Herz für die Gemeinden in der Diaspora“, erklärt Michael Hepenstiel und ergänzt „Es erfüllt mich mit Demut und großem Respekt, wenn ich von unserer kleinen Partnerkirche in Griechenland höre, wie sie Frauen helfen, die vor Krieg, Gewalt und Verfolgung nach Griechenland fliehen.“

Frauen und Mädchen brauchen in besonderer Weise Hilfe. Vor allem das Leben in den abgeschotteten Lagern ist extrem belastend für sie. Evangelische Gemeinden in Katerini, Thessaloniki und Athen unterstützen sie mit Lebensmitteln, Wohnraum, Sprachkursen und Nächstenliebe.

„Das ist gelebtes Christentum. Das möchten wir unterstützen. Das geht ganz einfach“, erklärt er weiter. Wer helfen möchte, kann sich in die Laufzettel für den Cross-Runner-Röntgenlauf – bei Pfarrerin Friederike Slupina-Beck, im Gemeindebüro und nach den Gottesdiensten – eintragen und ein „Fersengeld“ nach Wahl geben: bei 1 Euro ergibt das 21 Euro, bei 2,50 Euro 52,50 Euro für das Griechenland-Projekt.

Im Reformationsgottesdienst findet dann die symbolische Scheckübergabe der Cross-Runner an GAW-Präsident Dr. Martin Dutzmann (Leipzig) statt. „Also keinesfalls den Reformationsgottesdienst mit anschließendem Beisammensein versäumen“, lädt Michael Hepenstiel ein.

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