Ev. Gemeinde: Gedenkgottesdienst zu Dietrich Bonhoeffer

Am 9. April jährt sich zum 80. Mal die Ermordung des evangelischen Theologen und Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer, der im Konzentrationslager Flossenbürg auf persönlichen Befehl Adolf Hitlers kurz vor Kriegsende mit nur 39 Jahren hingerichtet wurde.

„Es gibt nun einmal Dinge, für die es sich lohnt, kompromisslos einzustehen.“ Dieses Zitat aus einem der Gefängnisbriefe Bonhoeffers spricht Bände über ein widerständiges Leben.

Am Sonntag, 6. April, wird die Evangelischen Gemeinde im Gottesdienst in der Lutherkirche (Beginn 11 Uhr) dieses mutigen und widerständigen Theologen gedenken.

Interessierte sind herzliche eingeladen zum Bonhoeffer-Themengottesdienst mit Pfarrerin Friederike Slupina-Beck, Kantor Achim Maertins und Peter Klohs, der aus Bonhoeffers Texten und Briefen lesen wird.

In der Tegeler Haft entstand Bonhoeffers berühmtestes Gedicht: „Von guten Mächten wunderbar geborgen, erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.“

Bonhoeffers Gebete und Gedanken, geschrieben in Zeiten des Sturms und der größten Bedrängnis, haben immer wieder Menschen in Zeiten ihrer Angst und Not aufgerichtet und Kraft geschenkt.

Sein regsamer, kritischer Geist, seine weltoffene Haltung, seine überraschend unkonventionelle und doch konservativ geerdete Theologie berühren bis heute.

„Fassungslos macht darum der in den USA in jüngster Zeit zu beobachtende Versuch der Vereinnahmung Bonhoeffers – etwa im amerikanischen Wahlkampf – durch nationalistische und fundamentalistische Kreise“, so Friederike Slupina-Beck.

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