Der mähfreie Mai 2024 – beginnt möglichst schon im April

In vielen Gärten wird der Rasen im Frühling, Sommer und Herbst mindestens zweimal im Monat, oft aber auch häufiger gemäht. Ergebnis ist ein “im besten Falle” fast ausschließlich aus Gräsern bestehender, kurzgeschorener Rasen.

“Für Insekten sind Rasenflächen ohne Kräuter, die zudem so oft gemäht werden, weitgehend wertlos!”, sagt Jörg Liesendahl, Biologe und Pädagogischer Leiter der Natur-Schule Grund in Remscheid.

Deshalb empfiehlt die Natur-Schule Grund die Teilnahme an der Kampagne Mähfreier Mai. Die Teilnahme ist laut Liesendahl einfach. Den Rasenmäher im Monat Mai im Schuppen stehen lassen und zuschauen, wie die Natur sich im Rasen entfalten kann.

Jörg Liesendahl: “Tun Sie einfach mal – nix!” Und beginnen kann der Mähfreie Mai durchaus auch schon im April, wenn z.B. das Wiesen-Schaumkraut blüht.

Optimal wäre es natürlich, nicht nur im Mai nicht zu mähen, sondern den Rasen oder zumindest große Teile davon in eine Wiese zu verwandeln, die nur noch 2 x im Jahr gemäht werde, nämlich Ende Juni / Anfang Juli und dann noch einmal im Oktober.

Wer mindestens einen Monat im Frühling und / oder Sommer lang nicht mäht, kann aber bereits einige ökologische Verbesserungen im eigenen Garten beobachten.

Wer mag, kann auch einen Quadratmeter auf der bisherigen Rasenfläche dauerhaft markieren und sich die Entwicklung der ökologischen Verhältnisse genauer ansehen.

“Jede Blüte zählt”, so der Biologe, “und jede einheimische Pflanzenart, die dazu kommt, noch mehr!”

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