Vor einhundert Jahren, am 31. Mai 1924, wurde auf dem Dorfplatz „Bergfrieden“ die vom Siedlerbund zu Ehren von Maria Demrath-Vollmer gepflanzte Linde geweiht. Nun hatte der Bürgerverein Hochbarmen zur Einweihung des neu gestalteten Platzes und der neuen Gedenktafel eingeladen.
Heimat und Ausbildung für Kriegsversehrte und ihre Familien
Die Unternehmerin Maria Demrath-Vollmer hat nach dem ersten Weltkrieg mit der Gründung der Siedlung Bergfrieden auf ihrem Grund und Boden Kriegsversehrten und Hinterbliebenen Heimat und ein würdiges Leben geschenkt. In ihren eigenen Werkstätten hat sie außerdem die Umschulung und Ausbildung von Kriegsversehrten und ihren Familienangehörigen betrieben, um ihnen dauerhaft Arbeit und Einkommen zu sichern.
Nach der Grundsteinlegung der Siedlung im Juli 1918 waren zahlreiche Behörden zu überzeugen, dass es sich bei der Siedlung um ein uneigennütziges Werk handelt. Maria Demrath-Vollmer kämpfte zwei Jahre lang, bis die 46 Häuser errichtet werden konnten. Neben den Mühen hat sie auch Teile ihres Vermögens eingesetzt und das Grundstück für die Siedlung als Schenkung bereitgestellt.
Linde 1924 geweiht – jetzt neue Bepflanzung und Gedenktafel
Der „Siedlerverein Bergfrieden“ pflanzte zu Ehren von Maria Demrath-Vollmer auf dem „Dorfplatz Bergfrieden“ eine Linde, die am 31. Mai 1924 geweiht wurde. Das Denkmal mit der ursprünglichen Gedenktafel wurde im zweiten Weltkrieg zerstört.
Im letzten Jahr hat der Bürgerverein Hochbarmen sich gemeinsam mit der Stadt des „Dorfplatzes“ angenommen. Zwei neue Bänke wurden aufgestellt, das Ressort Grünflächen und Forsten übernahm eine neue Bepflanzung. Der Bürgerverein sorgte außerdem für eine neue Gedenktafel für die Gründerin der Siedlung Bergfrieden.
„Der 31.5.2024, genau hundert Jahre nach Weihung der Linde und des ersten Denkmals für Frau Demrath-Vollmer, erscheint uns der richtige Termin, diesen neu gestalteten Platz einzuweihen,“ so Roland Vogel vom Bürgerverein.