“Blau-weiße Gemeinschaft” auf Linde

Ein Mann an einem Stehtisch, im Hintergrund das Vereinslogo des SV Jägerhaus Linde.
Detlef Feistel, 1. Vorsitzender des Vereins. Foto: Moritz Körschgen

„Alles solide“ beim SV Jägerhaus Linde, fasste der 1. Vorsitzende, Detlef Feistel, bei der Jahreshauptversammlung zusammen.

Wichtig für den Verein sei es, in Ronsdorf Präsenz zu zeigen und sich in Erinnerung zu rufen, war er mit Blick auf die Holthauser Sängerkirmes und den Weihnachtsbasar im letzten Jahr überzeugt.

Einen genauen Zeitrahmen gab es zwar nicht, der 1. Vorsitzende kündigte aber an, dass der Verein nicht auf alle Ewigkeit mit der Sängerkirmes planen könne, denn: „Das Gelände steht zum Verkauf.“ Daher soll der Weihnachtsbasar ausgeweitet werden.

Über Fronleichnam richtet der Verein ein Jugendturnier aus, außerdem ist Linde für ein Turnier der Barmenia Gastgeber.

In diesem Jahr findet die Holthauser Sängerkirmes statt, auch der Weihnachtsbasar ist geplant – beide Termine werden noch bekannt gegeben.

Sportlich breit gefächert – Frauenfußball als Alleinstellungsmerkmal

Mit rund 530 Mitgliedern sieht sich der Verein gut aufgestellt in allen Altersgruppen: „Wir haben großen Zulauf im Jugendbereich“, freute sich Detlef Feistel. Als einziger Verein im Stadtteil bietet der SV Jägerhaus Linde in Ronsdorf über mehrere Altersklassen Mädchen- und Frauenfußball an.

Lob gab es für die Trainer und Spieler der Erwachsenen-Teams: Die 1. Herren-Mannschaft ist in der Kreisliga A auf einem soliden Tabellenplatz 7 und hat den Klassenerhalt geschafft.

Die 2. Mannschaft kämpft in der Kreisliga B auf Platz 16 von 18 Teams im Abstiegskampf. Die Damen-Mannschaft spielt in der Kreisliga und hat den Klassenerhalt mit dem aktuellen Tabellenplatz 8 in dieser Saison gesichert.

Ebenso hob der 1. Vorsitzende den Zusammenhalt im Verein hervor. Trotz Konkurrenz um die besten Trainingszeiten halten die verschiedenen Teams gut zusammen: „Wir sind eine blau-weiße Gemeinschaft.“

Außerdem berichtete Detlef Feistel, dass der 15 Jahre alte Kunstrasenplatz des Vereins in den nächsten Jahren durch die Stadt saniert wird – ohne zusätzliche Kosten für Linde.

Sorgen bereitet dem Verein die Bürokratie. Teilweise seien bis zu sechs Formulare notwendig, um ein Kind anzumelden, erläuterte der 1. Vorsitzende. „Der DFB und der Fußballverband haben Bürokratieabbau noch nicht verstanden“, kommentierte er und wünschte sich weniger Arbeit mit Papierkram, damit sich der Verein stärker auf den Sport fokussieren kann.

Bei den Sponsoren und Unterstützern des Vereins bedankte sich Detlef Feistel. Insbesondere die jungen Vereinsmitglieder lud er nachdrücklich dazu ein, sich in der Vorstandsarbeit zu engagieren, damit sie ihre Ideen einbringen und den Verein nach vorne bringen können.

Von Moritz Körschgen

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