In den Internationalen Wochen gegen Rassismus, die vom 11. bis 24. März in Wuppertal stattfanden, engagierte sich die Erich-Fried-Gesamtschule mit vielfältigen Aktionen und Projekten.
Literatur als Brücke zu mehr Toleranz
Ein zentrales Projekt bildete die Auseinandersetzung mit dem Buch „Egal war gestern“ von Jörg Isermeyer. Das Werk, das Themen wie Ausgrenzung, soziale Gerechtigkeit und Zivilcourage behandelt, regte die Schüler zu intensiven Diskussionen an.
Ein besonderes Highlight war die Autorenlesung, organisiert in Kooperation mit der Ronsdorfer Bücherstube. Dabei konnten die Jugendlichen nicht nur mehr über das Buch und den Schreibprozess erfahren, sondern auch direkt mit dem Autor ins Gespräch kommen.
Safer Internet Day: Gemeinsam gegen digitale Hetze
Passend zur Thematik nahmen die Klassen zudem am Safer Internet Day teil. Im Fokus standen Rassismus und rechte Hetze im Netz. In interaktiven Workshops lernten die Schüler, wie sie Fake News erkennen, sich gegen Cybermobbing wehren und verantwortungsbewusst mit Inhalten in sozialen Medien umgehen können.
Ziel war es, Jugendliche zu stärken, damit sie sich aktiv gegen Hass im digitalen Raum positionieren können.
Kreativer Abschluss: Poster- und Protestplakate
In den letzten Wochen haben die Klassen eigene Referate und Plakate rund um das Thema Rassismus erstellt. Diese wurden im 8. Jahrgang ausgestellt – nicht nur, um die Problematik sichtbar zu machen, sondern auch, um konkrete Hilfestellen und Anlaufstellen aufzuzeigen, an die sich Betroffene und Mithelfende wenden können.
Den krönenden Abschluss bildete ein „Museumsgang“, bei dem alle Arbeiten bestaunt werden konnten. Dabei kamen die Schüler miteinander ins Gespräch.
Engagement geht nach der Themenwoche weiter
„Das Engagement der Schülerinnen und Schüler zeigt eindrucksvoll, wie wichtig es ist, Haltung zu zeigen und gemeinsam für eine offene, respektvolle Zukunft einzustehen. Denn die Erich-Fried-Gesamtschule lebt aktiv ihre Auszeichnung als Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage!“, so die Schule.
Wöchentlich trifft sich die Anti-Rassismus AG und plant regelmäßige Aktionen, die für eine respektvolle und solidarische Gemeinschaft sensibilisieren sollen.
Am Internationalen Anti-Rassismus Tag, dem 21. März 2025, entstand ein großes Poster mit einer Augencollage von Schülern, das dazu aufruft, vor Rassismus in der Gesellschaft nicht die Augen zu verschließen, sondern hinzuschauen, wenn Mitmenschen ausgegrenzt und entwürdigt werden.
„Mit diesen Aktionen setzt die Erich-Fried-Gesamtschule ein klares Zeichen: Rassismus hat keinen Platz – weder in der Schule noch in der Gesellschaft“, so das Fazit.